Asa Wendt hatte sich für ihre letzte Deutsche Meisterschaft in diesem Altersbereich sehr viel vorgenommen und sich gut auf dieses Ereignis vorbereitet. Zwar ist sie jetzt bis 52 kg eine Klasse höher am Start, aber im 22-köpfigen Teilnehmerfeld dennoch nicht chancenlos. Das Losglück bescherte ihr dann allerdings gleich zum Auftakt die spätere Meisterin Ballhaus aus Hamburg. Hier fand Asa überhaupt nicht zu ihrem Kampf und verlor vorzeitig. In der zweiten Begegnung gegen Trappe aus Bayern kam Asa schon besser zurecht, konnte aber auch hier nicht standhalten und verlor vorzeitig. Trappe wurde später Fünfte. Schade für Asa, die gegen viele andere im Teilnehmerfeld bei einer anderen Auslosung auch mehr hätte erreichen können. Ein sehr großer Erfolg ist allerdings, dass Asa es geschafft hat, sich 6 mal in Folge bis zur Deutschen Meisterschaft durch die Qualifikation zu kämpfen.
Freya Wendt (-48 kg) und Kristina Deibel (-44 kg) waren in ihren Klassen am 2. Tag der Meisterschaft dran. Freya startete im 17 Teilnehmer starken Feld nach einem Freilos in der ersten Runde gegen Petersen aus Hessen. Petersen dominierte den Kampf und holte sogar einen Wazaari. Trotzt diesem Wertungsrückstand kämpfte Freya aber stark weiter, gab sich nicht auf und entschied 2 Sekunden vor Ablauf der Kampfzeit durch eine Wurftechnik den Kampf mit Ippon für sich. Dieser Sieg war extrem wichtig für das spätere Weiterkommen in der Trostrunde, denn den Folgekampf gab Freya gegen die starke Helena Grau aus Württemberg ab. In der Trostrunde dominierte Freya gegen Potthoff aus Westfalen und stand nun in Medaillenreichweite. Laura Schwinzer aus Berlin erwies sich jedoch als nicht zu überwindende Hürde, mit der Fassart kam Freya nicht zurecht und verlor diesen Kampf. Für Freya bedeutete dies einen hervorragenden 7. Platz auf der Deutschen Meisterschaft. Ein tolles Ergebnis für sie.
Kristina hatte drei Kämpfe zu absolvieren. Wie schon auf der Norddeutschen Meisterschaft konnte Kristina zunächst gegen Paige aus Niedersachsen nicht gewinnen. Den folgenden Kampf gegen Gallenkämper aus Bayern gestaltete sie jedoch sehr viel besser und gewann vorzeitig. Gegen die spätere Deutsche Meisterin hatte Kristina dann zwar die richtige Strategie, aber leider nicht das nötige Glück um zum Erfolg zu kommen. Dennoch gelang es ihr an diesem Tag eine Bronzemedaille zu erkämpfen und auf dem Siegertreppchen einer Deutschen Meisterschaft zu stehen.
Alles in allem war es für den JC Godshorn eine erfolgreiche Meisterschaft. Es gab tolle Kämpfe zu sehen und sogar eine Medaille konnte mitgenommen werden.